Traumaspezifische Psychotherapie

Belastendes verarbeiten und innere Stabilität zurückgewinnen
Andreas Reinold in Hemd und Brille sitzt lächelnd am Schreibtisch vor einem Laptop.

Wenn belastende Erfahrungen den Alltag bestimmen

Eine Frau und ein Mann sitzen getrennt auf weißen Stufen und schauen in entgegengesetzte Richtungen.
Warum Traumaspezifische Psychotherapie?
"Ich weiß, es ist vorbei – aber in meinem Kopf und meinem Körper fühlt es sich an, als wäre es gestern passiert."
"Manchmal reicht ein Geräusch oder ein Geruch – und ich bin wieder mitten in der Situation."
Menschen, die ein belastendes oder traumatisches Ereignis erlebt haben, berichten oft von anhaltenden Gedanken, Gefühlen oder Körperreaktionen, die sie nicht steuern können. Selbst wenn das Erlebte lange zurückliegt, taucht es im Alltag immer wieder auf – in Form von Flashbacks, Albträumen, starker Anspannung oder emotionaler Taubheit.

Warum Trauma nicht einfach „vergeht“

Traumatische Erfahrungen überfordern in dem Moment, in dem sie geschehen, die natürlichen Verarbeitungsmechanismen. Das Erlebte wird nicht wie üblich ins Gedächtnis eingeordnet, sondern bleibt – bildlich gesprochen – „ungeordnet abgespeichert“.
Dadurch können selbst harmlose Auslöser (ein Ton, ein Blick, ein Geruch) das Gefühl auslösen, wieder mitten in der Gefahr zu sein. Viele Betroffene ziehen sich zurück, vermeiden bestimmte Situationen oder leben dauerhaft in Anspannung.
Ohne gezielte traumatherapeutische Begleitung kann dieser Zustand über Jahre oder Jahrzehnte bestehen bleiben – oft verbunden mit Erschöpfung, Selbstzweifeln oder Beziehungsproblemen.

Traumaspezifische Psychotherapie als gezielte Unterstützung

Als psychologischer Psychotherapeut mit traumatherapeutischer Zusatzausbildung biete ich eine Behandlung an, die auf wissenschaftlich anerkannten Methoden basiert – unter anderem EMDR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing). Ziel ist es, belastende Erinnerungen so zu verarbeiten, dass sie nicht mehr ständig ungewollt ins Bewusstsein drängen.
Die Therapie schafft einen geschützten Rahmen, um das Erlebte schrittweise zu bearbeiten, innere Sicherheit aufzubauen und wieder mehr Kontrolle über das eigene Erleben zu gewinnen.
Zwei Personen umarmen sich unter einem blauen Himmel mit weißen Wolken.

Wie die Behandlung abläuft

Die traumaspezifische Psychotherapie gliedert sich in drei Phasen:
Die Sitzungen dauern 50–100 Minuten, je nach individueller Situation. Die Anzahl der Termine richtet sich nach dem Ausmaß der Belastung und den persönlichen Zielen. Die Sitzungen sind auch als Videokonferenzen möglich und erstattungsfähig.

Was sich durch die Behandlung verändern kann

Nach einer erfolgreichen traumatherapeutischen Behandlung berichten viele Menschen:
  • Weniger oder keine Flashbacks und Albträume mehr
  • Mehr Gelassenheit in Alltagssituationen
  • Größere emotionale Stabilität
  • Mehr Vertrauen in sich selbst und andere
  • Die Möglichkeit, wieder am Leben teilzunehmen – ohne ständige innere Alarmbereitschaft

Wenn Sie den nächsten Schritt gehen möchten

Traumatische Erfahrungen müssen nicht ein Leben lang bestimmen, wie Sie sich fühlen oder handeln. Mit der richtigen Unterstützung ist es möglich, Sicherheit, innere Ruhe und Lebensfreude zurückzugewinnen.
Ich begleite Sie gerne in einem geschützten, professionellen Rahmen auf diesem Weg.

Häufig gestellte Fragen

Für wen ist die traumaspezifische Psychotherapie geeignet?
Für Erwachsene mit Belastungs- oder Traumaerfahrungen, die unter anhaltenden Symptomen wie Flashbacks, Albträumen, hoher Anspannung oder Vermeidung bestimmter Situationen leiden.
Wie viele Sitzungen sind üblich?
Das hängt von Ihrem Anliegen ab. Manche Themen lassen sich in wenigen Terminen klären, andere benötigen mehr Zeit. Wir besprechen das individuell.
Wie lange dauert eine Sitzung?
Je nach Absprache und Bedarf zwischen 50 und 100 Minuten.
Werden die Kosten übernommen?
In der Regel werden die Kosten von gesetzlichen und privaten Versicherungen komplett übernommen.
Wie schnell kann ich mit einem Termin rechnen?
Privatpatient:innen und Selbstzahler:innen erhalten in der Regel innerhalb von 1–2 Wochen einen Ersttermin. Kassenpatient:innen können aufgenommen werden, sofern aktuell freie Kapazitäten bestehen.
Andreas Reinold in kariertem Hemd und Jeans liest ein orangefarbenes Buch mit dem Titel „Ich fange jeden Tag neu an“
Über mich

Andreas Reinold

Ich bin approbierter psychologischer Psychotherapeut mit Kassenzulassung und blicke auf mehr als 30 Jahre Berufserfahrung zurück – unter anderem als Bildungsreferent und Gruppenanalytiker. Meine Ausbildung basiert auf tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie. Als Diplom-Theologe (Univ.) verbinde ich fundiertes Fachwissen mit einer ganzheitlichen Sicht auf den Menschen.
Diese langjährige Erfahrung erlaubt es mir, Einzelpersonen, Paare und Gruppen mit einer Kombination aus fachlicher Präzision, empathischem Verständnis und klarer Struktur zu begleiten. Dabei richte ich meine Arbeit stets an der individuellen Lebenssituation, den persönlichen Ressourcen und den konkreten Anliegen meiner Klient:innen aus.
Sprechzeiten für telefonische Erreichbarkeit:
Montag–Donnerstag, 18:00–18:25 Uhr
Terminvergabe:
Privatpatient:innen und Selbstzahler:innen können zusätzlich auch Samstags und abends Termine (auch in Paderborn) vereinbaren und erhalten in der Regel innerhalb von 1–2 Wochen einen Ersttermin.
Kassenpatient:innen können aufgenommen werden, sofern aktuell freie Kapazitäten bestehen.
Kontakt
Praxis für Psychotherapie
Andreas Reinold
Psychologischer Psychotherapeut, Psychoonkologe und Diplom-Theologe univ.
Weißes Haus mit rotem Dach auf bewaldetem Hügel bei Sonnenuntergang, mit Felsen im Vordergrund.